Essen. . Christoph M. Schmidt ist nun der wohl wichtigste wirtschaftswissenschaftliche Berater der Bundesregierung. Denn der Präsident des Essener Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) leitet nun den Rat der Wirtschaftsweisen.
Der Präsident des Essener Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), Christoph M. Schmidt, ist gestern von den Mitgliedern des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage zu ihrem Vorstand berufen worden. Der 50-jährige Essener folgt auf Wolfgang Franz, der bislang dem Rat der so genannten fünf Weisen vorstand.
Der Sachverständigenrat ist das wichtigste unabhängige Beratergremium der Bundesregierung und wurde erstmals per Gesetz 1963 installiert. Für das RWI bedeutet die Wahl von Schmidt einen weiteren Reputationsgewinn.
Den Doktor in Princeton gemacht
Schmidt, von Haus Ökonometriker und damit dem mathematischen Zweig der Volkswirtschaft verbunden, hat in Princeton promoviert und in München habilitiert. 2002 kam der Ökonom zum RWI, richtete es neu aus auf Schwerpunkte wie Gesundheitswirtschaft, Finanzen und Umwelt, hob die wissenschaftliche Qualität.
Ende 2012 erhielt das RWI das Gütesiegel der Leibniz-Gesellschaft, das die Förderung durch Bund und Länder für weitere sieben Jahre empfahl.