New York. . Der Aktienindex Dow Jones hat am Montag ein Fünfjahreshoch erreicht. Die Hoffnung auf eine Fortsetzung der sehr expansiven Geldpolitik habe die Sorgen um eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft in den Hintergrund gedrängt, sagten Börsianer. Die stellvertretende Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, signalisierte eine unveränderte Fortsetzung des Anleihekaufprogramms.
Der Dow Jones Industrial hat am Montag auf dem höchsten Stand seit Oktober 2007 geschlossen. Für den Dow ging es nach anfänglichen Verlusten um 0,27 Prozent auf 14 127,82 Punkte nach oben. Damit ist der Leitindex nur noch etwa 70 Punkte von seinem im Oktober 2007 erreichten Rekordhoch bei 14 198,10 Punkten entfernt. Der breit gefasste S&P-500-Index stieg um 0,46 Prozent auf 1525,20 Punkte.
Gewinne gab es auch an den Technologiebörsen: Der Nasdaq-Composite-Index rückte um 0,39 Prozent auf 3182,03 Punkte vor und der Auswahlindex Nasdaq 100 zog um 0,43 Prozent auf 2759,53 Punkte an.
Aktien von Ölunternehmen im Blick
Im Blick standen Aktien von Ölunternehmen. Die Anteilsscheine von Hess etwa kletterten um 3,46 Prozent in die Höhe. Die an der US-Ostküste weit verbreiteten Hess-Tankstellen sollen den Besitzer wechseln. Die Hess Corporation erklärte, sich künftig auf die Suche und Förderung von Öl und Gas konzentrieren zu wollen. Aus dem sogenannten Downstream-Geschäft wolle man sich zurückziehen. Der Konzernumbau soll bis 2015 abgeschlossen sein.
Die Titel von Transocean schwankten um ihren Vortagesschluss und retteten ein Plus von 0,08 Prozent ins Ziel. Der auf Tiefseebohrungen spezialisierte Konzern kehrte im vierten Quartal 2012 in die Gewinnzone zurück, schloss das Gesamtjahr allerdings erneut mit einem Verlust ab. Dennoch will das Unternehmen eine Dividende von 2,24 US-Dollar je Aktie ausschütten.
Die im Dow gelisteten Branchenvertreter entwickelten sich in unterschiedliche Richtungen. So fielen ExxonMobil um 0,54 Prozent, wohingegen Chevron um 0,50 Prozent stiegen. An der Spitze des Leitindex kletterten die Titel des Einzelhändlers Wal-Mart um 2,12 Prozent auf 73,26 Dollar.
Unter den Technologietiteln stiegen die Papiere von Yahoo
Aktien von Luftfahrtgesellschaften legten noch deutlicher zu: So schnellten United Continental und Delta Air Lines um mehr als fünf Prozent in die Höhe. Die Anteilsscheine profitierten von dem erneuten Rückgang des Ölpreises. Der anhaltende Rückzug von spekulativen Finanzanlegern belaste den Markt, meinten die Experten der Commerzbank.
Unter den Technologietiteln stiegen die Papiere von Yahoo um 3,46 Prozent auf 22,70 Dollar. Die britische Investmentbank Barclays hatte die Aktien des Internet-Konzerns von "Equal weight" auf "Overweight" hochgestuft. Die Titel reflektierten nicht vollständig den Wert der Minderheitsbeteiligung an dem chinesischen Online-Händler Alibaba, schrieben die Analysten.
Der Euro stand zuletzt bei 1,3024 Dollar. "Der Devisenmarkt wartet angesichts der weiterhin unklaren politischen Lage in Italien ab", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Am Markt für Staatsanleihen fielen richtungweisende zehnjährige Papiere angesichts der Gewinne an den Aktienmärkten um 10/32 Punkte auf 101 2/32 Punkte und rentierten mit 1,881 Prozent.