Hamburg. Die Bahn kommt in diesem Winter besser mit Eis und Schnee zurecht als in den Jahren zuvor. Es gäbe nur wenig verspätete Züge, sagte eine Unternehmenssprecherin. Nach dem Chaos der vergangenen Winter hat die Bahn reagiert und Hiezungen für Weichen sowie Enteisungsanlagen für Züge angeschafft.
Während Flugzeuge und Autos im großen Stil vor dem Wintereinbruch in Deutschland kapitulieren mussten, kommt die Bahn mit Eis und Schnee besser als in früheren Jahren zurecht. "Das System läuft bis auf einige Verspätungen", sagte eine Bahnsprecherin am Dienstag nach drei Tagen mit starkem Frost und Schneefall beinahe bundesweit. Nur die Höchstgeschwindigkeit sei auf 200 Stundenkilometer begrenzt worden.
In früheren Jahren war es nach Wintereinbrüchen mehrfach zum Chaos bei der Bahn gekommen: Züge konnten wegen gefrorener Weichen nicht aus den Depots fahren, Oberleitungen waren vereist, Gäste saßen in den Zügen fest.
Die Bahn hat auf das Chaos der vergangenen harten Winter reagiert
Daraufhin hatte die Bahn mehrere tausend Weichen mit Heizungen versehen, Enteisungsanlagen für Züge angeschafft und mehr Personal für die Winterwartung von Zügen abgestellt. "Die Maßnahmen greifen", sagte die Bahnsprecherin.
Dagegen wurden seit Sonntag mehr als 1.000 Flüge etwa in Frankfurt gestrichen, auch am Dienstag fielen wieder Maschinen aus. Auf den Straßen gab es kilometerlange Staus, allein in Nordrhein-Westfalen kam es am Montagvormittag zu 470 Unfällen. (dapd)