München. . Obwohl der Bezahlsender Sky Deutschland seine Abonnentenzahlen deutlich steigern konnte, rutschte das Unternehmen im vierten Quartal des vergangenen Jahres wieder tief in die roten Zahlen. Sky plant nun eine Kapitalerhöhung.

Der Bezahlsender Sky Deutschland ist im vierten Quartal operativ wieder tief in die roten Zahlen gerutscht. Im vergangenen Jahr insgesamt sei der Verlust vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 48 bis 58 Millionen Euro gesunken, teilte der Fernsehsender am Montag in München mit.

Nach neun Monaten hatte noch ein Plus von einer Million in den Büchern gestanden. Sky gibt zum Jahresende viel Geld für Werbung aus, um im Weihnachtsgeschäft neue Abonnenten zu gewinnen. Wie bereits bekannt, stieg die Zahl der Kunden im letzten Quartal um 151 000 auf 3,363 Millionen. Hauptaktionär Rupert Murdoch hatte vergangene Woche mitgeteilt, erneut mehrere hundert Millionen Euro in das Unternehmen zu pumpen. Sein Anteil stieg damit von knapp 50 auf 54,5 Prozent. Im Zuge einer Kapitalerhöhung sollen auch die anderen Aktionäre rund 91 Millionen Euro einbringen.

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4,46 Euro pro Aktie

Gleichzeitig nannte Sky auch Details zur angekündigten Kapitalerhöhung. Nach der Veröffentlichung des Wertpapierprospekts werde Sky Deutschland seinen bestehenden Aktionären bis zu 20,4 Millionen neue Namensaktien aus genehmigtem Kapital anbieten, um Bruttoerlöse von bis zu 91,0 Millionen Euro zu erzielen.

Das Bezugsverhältnis betrage 42:1 - Aktionäre von Sky haben somit das Recht, für 42 bestehende Aktien, die am Stichtag (21. Januar 2013 abends) gehalten werden, eine neue Aktie zu erwerben. Der Bezugspreis pro Aktie wurde auf 4,46 Euro festgelegt. Hauptaktionär News Corp hatte angekündigt, das Bezugsrecht für seine Beteiligung von 54,5 Prozent vollständig auszuüben. Der Medienkonzern von Rupert Murdoch hatte seine Anteil an Sky in der Vorwoche auf mehr 50 Prozent erhöht. (dpa/rtr)