Frankfurt/Main. Der Chemiekonzern Lanxess will in den kommenden Jahren seine Landwirtschaftssparte stärken. Der Bereich sei schon jetzt neben Produkten für die Autoindustrie das zweite große Standbein, sagte Firmenchef Axel Heitmann. Im zu Ende gehenden Geschäftsjahr werde Lanxess den versprochenen Rekordgewinn erreichen.

Der Chemiekonzern Lanxess bleibt trotz unruhigem Umfeld in der Erfolgsspur. 2012 würden wie angekündigt neue Bestmarken erreicht, sagte Vorstandschef Axel Heitmann der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Er fügte hinzu: "Das wird das beste Ergebnis in unserer Geschichte, auch wenn wir uns bis zum Schluss anstrengen müssen."

Der Konzern hatte für 2012 zwischen fünf und zehn Prozent mehr Gewinn als im Vorjahr prognostiziert. Landen werde man "eher am unteren Ende dieses Korridors", sagte Heitmann. Das zweite Halbjahr sei auch an Lanxess nicht spurlos vorüber gegangen. "Das stürmische Wachstum unserer Kunden in der Automobilindustrie ist vorerst vorbei", sagte Heitmann und fügte hinzu: "Der Start ins Jahr 2013 wird unruhig, so viel ist jetzt schon klar."

Im dritten Quartal war der Konzerngewinn des DAX-Konzerns gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent auf 94 Millionen Euro eingebrochen. Der Konzernumsatz sank um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. 2011 hatte Lanxess mit 506 Millionen Euro ein Drittel mehr verdient als im Vorjahr. Der Umsatz legte um 23,2 Prozent auf knapp 8,8 Milliarden Euro zu. (dapd)