Essen. . Essen.Der Chef der RAG-Stiftung, Werner Müller, hat Überlegungen aus der Politik zu einer Verbindung zwischen den beiden Chemiekonzernen Evonik aus Essen und Lanxess aus Köln eine Absage erteilt.
Der Chef der RAG-Stiftung, Werner Müller, hat Überlegungen aus der Politik zu einer Verbindung zwischen den beiden Chemiekonzernen Evonik aus Essen und Lanxess aus Köln eine Absage erteilt. „Das würde jedenfalls weder Evonik noch Lanxess gerecht. Lanxess hat eine tolle Entwicklung genommen, und ich wäre froh, der Evonik-Aktienkurs würde sich einmal so entwickeln wie der von Lanxess. Nein, das ist definitiv kein Thema,“ sagte Müller, zugleich Aufsichtsratschef von Evonik, im ersten Interview nach der Wahl an die Spitze der RAG-Stiftung. Auf die Frage, ob die Absage des Evonik-Börsengangs im Sommer ein Fehler gewesen sei, sagte Müller: „Sagen wir, es ist unglücklich gelaufen. Es wäre schon von Vorteil gewesen, mit zumindest einem kleineren Anteil an der Börse notiert zu sein, um dann später nachlegen zu können. Man konnte aber die Anteile auch nicht verramschen.“ Die Frage nach einem Börsengang im Jahr 2013 ließ Müller offen. Als Hauptaufgabe sehe er es, das Vermögen der Stiftung zu mehren, um damit die Ewigkeitslasten des Bergbaus wie das Abpumpen von Grubenwasser zu finanzieren. Zur künftigen Eigentümerstruktur des Wohnungsunternehmens Vivawest sagte er, die Mieter dürften nicht „Immobilienhaien“ ausgeliefert werden. Interview:Wirtschaft