Rheda-Wiedenbrück. Steuer- und Zollfahnder haben am Dienstag Büros des größten deutschen Schlachtkonzerns Tönnies durchsucht. Die Razzia habe Räume im Verwaltungsgebäude der Tönnies-Holding in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh betroffen, bestätigte ein Unternehmenssprecher einen Medienbericht.

Die Büros des Fleisch-Unternehmers Clemens Tönnies sind am Dienstag von Mitarbeitern der Steuer- und Zollfahndung durchsucht worden. Die Aktion habe im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Verdachts der Steuerhinterziehung gegen den Firmenchef und Aufsichtsratsvorsitzenden des Bundesligisten Schalke 04 gestanden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bielefeld und bestätigte damit einen Bericht der "Wirtschaftswoche".

Bei der Aktion wurden demnach Büros des Tönnies-Fleischwerks im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück durchsucht. Nach Angaben des Sprechers handelt es sich um Ermittlungen, die schon seit längerem andauern. Medienberichte, wonach die Durchsuchungen auch im Zusammenhang mit dem von Tönnies gegründeten Verein "Aktion Kinderträume" stehen, dementierte er. (rtr/dapd)