Düsseldorf. Der Stellenabbau beim Versicherungskonzern Ergo geht offenbar weiter als bislang gedacht. Einem Zeitungsbericht zufolge will das Unternehmen zusätzlich zu den bereits angekündigten 1350 Arbeitsplätzen weitere 600 Stellen streichen. Ergo will jährlich 164 Millionen Euro einsparen.

Der Versicherungskonzern Ergo will einem Bericht zufolge noch mehr Arbeitsplätze
abbauen als bisher geplant. Zusätzlich zu den im Juli angekündigten 1350
Stellenstreichungen
sollen in den kommenden drei Jahren 600 weitere Jobs
gestrichen werden, berichtete die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"
am Montag. In den nächsten Wochen wollen Konzernführung und Betriebsrat demnach
darüber verhandeln, ob und wie viele Mitarbeiter über Abfindungs- und
Vorruhestandsregelungen aus dem Unternehmen ausscheiden könnten.

Ergo hatte im Juli angekündigt, wegen
einer "Straffung der Vertriebe" sollten bis Anfang 2014 im Außendienst bis zu
700 Stellen und im Innendienst bis zu 650 Stellen wegfallen. Insgesamt wolle
Ergo jährlich 164 Millionen Euro sparen.

Ergo ist eine Tochter des
Rückversicherers Münchner Rück. In Deutschland arbeiten insgesamt 19.600
Menschen für den Versicherungskonzern. Ergo war
wegen fragwürdiger Lustreisen für Vertriebsmitarbeiter wiederholt in die
Schlagzeilen geraten.
(afp)