Bonn. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einer Sicherheitslücke im Browser Microsoft Internet Explorer. Die Schwachstelle ist von der jeweiligen Version des Betriebssystems und des Browsers abhängig. Microsoft fordert Nutzer auf, eine Sicherheitssoftware zu installieren; das BSI hingegen rät zum Umsteigen auf alternative Browser, bis das Problem behoben ist.

Das Bonner Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt Internetnutzer vor einer bisher unbekannten, kritischen Schwachstelle im Browser Microsoft Internet Explorer und empfiehlt das vorübergehende Umsteigen auf einen alternativen Browser.

Wie das Amt am Montag mitteilte, sind von der Schwachstelle IT-Systeme betroffen, die den Internet Explorer in den Versionen 7 oder 8 unter dem Betriebssystem Microsoft Windows XP sowie in den Versionen 8 und 9 unter Microsoft Windows 7 verwenden.

Angriffscode im Internet frei verfügbar

Die Schwachstelle werde bereits zu gezielten Angriffen ausgenutzt, hieß es. Zudem sei der Angriffscode auch frei im Internet verfügbar, sodass mit einer breitflächigen Ausnutzung rasch zu rechnen sei. Um die Schwachstelle auszunutzen reiche es aus, den Internetnutzer auf eine präparierte Webseite zu locken. Beim Anzeigen dieser Webseite könne dann durch Ausnutzen der Schwachstelle ein beliebiger Code auf dem betroffenen System mit den Rechten des Nutzers ausgeführt werden.

Bis der Hersteller ein Sicherheitsupdate zur Verfügung gestellt habe, sollten die Nutzer des Internet Explorers laut BSI einen alternativen Browser für die Internetnutzung verwenden. Das Amt steht nach eigenen Angaben mit Microsoft in Verbindung. um die Sicherheitslücke zu schließen.

Nutzer sollen Sicherheitssoftware installieren

Microsoft hat Nutzer nun aufgefordert, umgehend eine Sicherheitssoftware für das Programm zu installieren. Mit der Installation der Sicherheitssoftware bietet Microsoft nach eigenen Angaben eine Übergangslösung an, um Zeit zu gewinnen bis zur Beseitigung des Problems beziehungsweise bis zur Einführung einer neuen Version des Internet Explorers.

Windows wird 25

Der Erfolg des Betriebssystems Windows machte den US-Softwarehersteller Microsoft zu einem Weltkonzern und Unternehmensgründer Bill Gates zum reichsten Menschen der Welt. Doch die Anfänge von Windows vor 25 Jahren, im November 1985, waren bescheiden... (Foto: AFP)
Der Erfolg des Betriebssystems Windows machte den US-Softwarehersteller Microsoft zu einem Weltkonzern und Unternehmensgründer Bill Gates zum reichsten Menschen der Welt. Doch die Anfänge von Windows vor 25 Jahren, im November 1985, waren bescheiden... (Foto: AFP) © AFP
...denn das Betriebssystem bot in seiner damals vorgestellten Version 1.0 primitive Programme, schwarz-weiße Klötzchengrafiken und eine unübersichtliche Benutzeroberfläche. Weil für Windows 1.0 kaum Anwendungen entwickelt wurden, war es ebenso wenig wie... (Screenshot: Wikipedia)
...denn das Betriebssystem bot in seiner damals vorgestellten Version 1.0 primitive Programme, schwarz-weiße Klötzchengrafiken und eine unübersichtliche Benutzeroberfläche. Weil für Windows 1.0 kaum Anwendungen entwickelt wurden, war es ebenso wenig wie... (Screenshot: Wikipedia)
...seine Nachfolgerversionen der Serie Windows 2.x ein kommerzieller Erfolg. Immerhin bot die 1987 eingeführte 2.x-Serie eine bessere Grafik und Windows-Nutzer konnten erstmals auf die Programme Word und Excel zurückgreifen. Der Durchbruch... (Screenshot: Wikipedia)
...seine Nachfolgerversionen der Serie Windows 2.x ein kommerzieller Erfolg. Immerhin bot die 1987 eingeführte 2.x-Serie eine bessere Grafik und Windows-Nutzer konnten erstmals auf die Programme Word und Excel zurückgreifen. Der Durchbruch... (Screenshot: Wikipedia)
...gelang Microsoft erst mit der 1990 eingeführten Windows 3.x-Serie. Die Grafik präsentierte sich aufgeräumter, mit vielen Icons. Außerdem erhielt das Betriebssystem einen Programm-, einen Datei- und einen Taskmanager. Der große Wurf sollte... (Screenshot: Wikipedia)
...gelang Microsoft erst mit der 1990 eingeführten Windows 3.x-Serie. Die Grafik präsentierte sich aufgeräumter, mit vielen Icons. Außerdem erhielt das Betriebssystem einen Programm-, einen Datei- und einen Taskmanager. Der große Wurf sollte... (Screenshot: Wikipedia)
...Windows 95 werden, doch die 1995 eingeführte Version war eher eine Pleite: Wegen ihrer hohen Absturz-Anfälligkeit entnervte sie viele Nutzer. Dennoch setzte Windows 95 unter anderem mit dem Startmenü Standards für spätere Versionen. Deutlich stabiler... (Screenshot: Wikipedia)
...Windows 95 werden, doch die 1995 eingeführte Version war eher eine Pleite: Wegen ihrer hohen Absturz-Anfälligkeit entnervte sie viele Nutzer. Dennoch setzte Windows 95 unter anderem mit dem Startmenü Standards für spätere Versionen. Deutlich stabiler... (Screenshot: Wikipedia)
...und deshalb gerade bei Firmen weitaus beliebter war die Windows-NT-Serie, die Microsoft 1993 auf den Markt brachte (hier die Version NT 4.0). Mit NT ließen sich relativ einfach große Computer-Netzwerke einrichten, was den Firmen ebenfalls entgegenkam. (Screenshot: Wikipedia)
...und deshalb gerade bei Firmen weitaus beliebter war die Windows-NT-Serie, die Microsoft 1993 auf den Markt brachte (hier die Version NT 4.0). Mit NT ließen sich relativ einfach große Computer-Netzwerke einrichten, was den Firmen ebenfalls entgegenkam. (Screenshot: Wikipedia)
Windows 98 läutete mit zusätzlichen Multimedia-Anwendungen 1998 endgültig das Internet-Zeitalter ein - und sorgte mit seiner gegenüber Windows 95 erhöhten Stabilität auch für zufriedenere Nutzer. Zum neuen Jahrtausend... (Screenshot: Wikipedia)
Windows 98 läutete mit zusätzlichen Multimedia-Anwendungen 1998 endgültig das Internet-Zeitalter ein - und sorgte mit seiner gegenüber Windows 95 erhöhten Stabilität auch für zufriedenere Nutzer. Zum neuen Jahrtausend... (Screenshot: Wikipedia)
...gönnte sich Microsoft im Jahr 2000 mit Windows ME auch ein neues Betriebssystem. Es ermöglichte erstmals die Wiederherstellung gespeicherter Systemzustände, war aber eher nur eine Zwischenversion, genauso wie... (Screenshot: Wikipedia)
...gönnte sich Microsoft im Jahr 2000 mit Windows ME auch ein neues Betriebssystem. Es ermöglichte erstmals die Wiederherstellung gespeicherter Systemzustände, war aber eher nur eine Zwischenversion, genauso wie... (Screenshot: Wikipedia)
...die vor allem für Firmen interessante NT-Weiterentwicklung Windows 2000. Mehr Breitenwirkung erzielte Microsoft 2001... (Screenshot: Wikipedia)
...die vor allem für Firmen interessante NT-Weiterentwicklung Windows 2000. Mehr Breitenwirkung erzielte Microsoft 2001... (Screenshot: Wikipedia)
...mit dem neuen Betriebssystem Windows XP, das sich zum Verkaufsschlager entwickelte. Die Benutzerführung war rundum erneuert, Internet- und Multimedia-Funktionen waren stärker integriert worden. Viel Kritik erntete Microsoft dagegen... (Screenshot: Wikipedia)
...mit dem neuen Betriebssystem Windows XP, das sich zum Verkaufsschlager entwickelte. Die Benutzerführung war rundum erneuert, Internet- und Multimedia-Funktionen waren stärker integriert worden. Viel Kritik erntete Microsoft dagegen... (Screenshot: Wikipedia)
...mit seinem nächsten
...mit seinem nächsten "großen Wurf", dem 2007 vorgestellten Windows Vista. Vista bot zwar schöne Anblicke, etwa mit seinen schwebenden Fenstern. Doch das System stellte riesige Anforderungen an die Hardware und war instabil. Diese Fehler... (Screenshot: Wikipedia)
...besserte Microsoft im Jahr 2009 bei der aktuellen Windows-Version 7 aus. Schneller, komfortabler und stabiler als Vista, beim gleichen transparenten Fenster-Look: Damit zog der US-Softwarekonzern wieder viele Kritiker auf seine Seite. (Screenshot: Wikipedia)
...besserte Microsoft im Jahr 2009 bei der aktuellen Windows-Version 7 aus. Schneller, komfortabler und stabiler als Vista, beim gleichen transparenten Fenster-Look: Damit zog der US-Softwarekonzern wieder viele Kritiker auf seine Seite. (Screenshot: Wikipedia)
1/12

Das Sicherheitsprogramm mit dem Namen Enhanced Mitigation Experience Toolkit, oder EMET, steht auf der Microsoft-Internetseite zur Verfügung. (AFP/Reuters)