Berlin. . Gerüchte um eine erneute Verschiebung der Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens sorgt für Kritik an der Bundesregierung. Der Grünen-Verkehrsexperte Hofreiter fordert, dass Bundesverkehrsminister Ramsauer sich in die Krisenbewältigung einschaltet.
Nach Berichten über eine mögliche erneute Verschiebung der Eröffnung des Berliner Großflughafens BER haben die Grünen ein Eingreifen von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gefordert. "Eine erneute Verschiebung wäre ein gewaltiger Skandal", sagte Verkehrsexperte Anton Hofreiter (Grüne) der "Passauer Neuen Presse" vom Mittwoch. "Der Bundesverkehrsminister muss sich jetzt endlich darum kümmern", forderte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag. Er sei als Bundesminister für "alle Verkehrsprojekte in Deutschland" zuständig.
Linken-Verkehrspolitiker Harald Wolf bezeichnete die Spekulationen über den Eröffnungstermin als "Trauerspiel". Es sei "nicht hinnehmbar", dass dem Berliner Abgeordnetenhaus wichtige Informationen vorenthalten würden, die eine sachliche Einschätzung der Lage ermöglichen. Die Linksfraktion verlange eine "sofortige und umfassende Information des Parlaments und der zuständigen Ausschüsse" über das Großprojekt und sämtliche damit verbundene Probleme.
Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass sich die Eröffnung des Flughafens weiter verzögern dürfte und der bislang geplante Termin des 17. März 2013 nicht eingehalten werden könne. (afp)