Wiesbaden. Der Deutschen liebstes Getränk ist das Bier? Es scheint, dass den Deutschen viel daran liegt, dieses Klischee zu widerlegen. Der Pro-Kopf-Konsum ist im ersten Halbjahr auf 50 Liter gesunken. Nicht darin enthalten sind alkoholfreie Bier und solche Sorten, die aus Nicht-EU-Ländern eingeführt werden.

Die Deutschen haben von Januar bis Juni weniger Bier getrunken als im Vorjahreszeitraum. Der Inlandsabsatz deutscher Brauereien und Bierlager sei im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent auf 40,4 Millionen Hektoliter zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Das entspricht einem durchschnittlichen Bierkonsum von nun 50 Litern pro Kopf im ersten Halbjahr. In der Menge sind nach Angaben des Amtes alkoholfreie und aus Nicht-EU-Ländern eingeführte Biere nicht enthalten.

Den Export eingerechnet verkauften deutsche Brauereien und Bierlager von Januar bis Juni nach Angaben des Amtes 48,2 Millionen Hektoliter Bier. Auch dies waren 2,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei wurden 83,7 Prozent im Inland abgesetzt.

Gegen den Trend stieg der Absatz von Mischungen von Bier mit Limonade, Cola oder Fruchtsäften um 12,4 Prozent. Er trug im ersten Halbjahr mit 2,3 Millionen Hektolitern oder 4,7 Prozent zum gesamten Bierabsatz bei. (dapd)