Saarbrücken. . Der Benzinpreis hat in den vergangenen zehn Jahren um rund 70 Prozent zugelegt. Laut einem Bericht haben Autofahrer in Deutschland noch nie so viel für Sprit bezahlt wie zurzeit. Grund dafür sei der stark gestiegene Rohölpreis.

Autofahrer haben in Deutschland noch nie so viel für Benzin und Diesel bezahlen müssen wie in diesem Jahr. Die „Saarbrücker Zeitung“berichtet unter Berufung auf Zahlen der Bundesregierung, der Preis für einen Liter Superbenzin sei in den vergangenen zehn Jahren um rund 70 Prozent gestiegen, für einen Liter Diesel sogar um 80 Prozent.

Im Jahr 2002 habe der Liter Super-Benzin noch 1,05 Euro gekostet, schrieb das Blatt. Im März 2012 habe der Preis bei 1,72 Euro gelegen. Für Diesel mussten die Autofahrer vor zehn Jahren demnach 84 Cent bezahlen, im März 2012 waren es schon 1,53 Euro pro Liter.

Rohölpreis hat sich verdreifacht

Verantwortlich für die Entwicklung sei nach Ansicht der Regierung der steigende Rohölpreis, schrieb die Zeitung. Der Importpreis habe sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht, heiße es in der Antwort auf eine Parlamentsanfrage der SPD.

Auch in den vergangenen sieben Tagen zog der Spritpreis deutlich an. Im Vergleich zur Vorwoche verteuerte sich Super E10 durchschnittlich um 3,2 Cent und Diesel um 2,9 Cent, wie die am Mittwoch in München veröffentlichte Auswertung der ADAC-Kraftstoffpreisdatenbank ergab. Super E10 kostete danach zuletzt 1,57 Euro und Diesel 1,43 Euro.

ADAC beklagt überteuerten Sprit

Trotz des gestiegenen Rohölpreises sei der Sprit überteuert, beklagte der ADAC. Wer in Urlaub fährt, sollte frühzeitig vor dem Reiseantritt tanken und günstige Gelegenheiten nutzen. Erfahrungsgemäß seien die Preise vor dem Wochenende höher als danach. Auch innerhalb der Städte gebe es oftmals erhebliche Unterschiede. (dapd)