München. Wer ein Sparbuch hat, verschenkt damit die Chance auf höhere Zinseinnahmen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie. Sie zeigt, welche Anlageformen besser abschneiden als das klassische Sparbuch.
Sparbuch-Besitzer in Deutschland lassen sich eine Menge Geld entgehen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, war der durchschnittliche Zinssatz der vergangenen zehn Jahre bei Tagesgeldkonten (1,98 Prozent) doppelt so hoch wie bei Sparkonten (0,99 Prozent).
Das gehe aus einer neuen Studie des Finanzexperten Udo Keßler hervor. Demnach hat etwa ein Sparbuch-Besitzer mit einem Anlagebetrag von 10.000 Euro seit 2002 auf insgesamt 1.137 Euro Zins und Zinseszins verzichtet.
Die höchste durchschnittliche Jahresrendite bei Tagesgeldkonten zahlt laut Bericht die Frankfurter Sparkasse mit ihrem Angebot 18822direkt mit 2,78 Prozent, gefolgt von der Mercedes-Benz Bank mit 2,62 Prozent. (dapd)