Leverkusen. Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat 2011 neue Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn erzielt. Der Leverkusener Konzern steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg um 52 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich sogar um 90 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat im vergangenen Jahr dank guter Geschäfte in den Schwellenländern bei Umsatz und Ergebnis zugelegt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei 2011 vor Sondereffekten wie etwa Restrukturierungen um 7,2 Prozent auf 7,61 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Konzern am Dienstag zur Bilanzvorlage am Stammsitz in Leverkusen mit.
Dabei blieb Bayer allerdings im vierten Quartal unter den Erwartungen. Im Zeitraum Oktober bis Dezember erzielte Bayer einen bereinigten operativen Gewinn von 1,54 Milliarden Euro, Analysten hatten mit 1,62 Milliarden gerechnet. Der Überschuss im Gesamtjahr schnellte dagegen um 89,9 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro in die Höhe. Der Konzern setzte mit seinen drei Sparten Gesundheit - wozu auch das Pharmageschäft gehört - sowie Kunststoffe und Pflanzenschutz im vergangenen Jahr 36,53 Milliarden Euro um, ein Plus von 4,1 Prozent.
Für das laufende Jahr äußerte sich Konzernchef Marijn Dekkers optimistisch. "Wir sind ordentlich ins Geschäftsjahr 2012 gestartet." Für das Gesamtjahr erwartet Bayer bereinigt um Wechselkurseffekte sowie um Zu- und Verkäufe einen Umsatzanstieg von etwa drei Prozent.
Der bereinigte operative Gewinn vor Sondereinflüssen soll leicht zulegen. Dazu sollen die Sparten Gesundheit und Pflanzenschutz beitragen, für das Kunststoffgeschäft rechnet der Konzern wegen eines schwierigen Marktumfelds mit einem stagnierenden Ergebnis. (dapd/reuters)