Singapur/ Frankfurt. Bei mehreren Airbus-Flugzeugen wurden Haarrisse in den Tragflächen entdeckt. Bereits am Donnerstag hatte Hersteller Airbus seine Kunden über das Problem informiert. Nun berichtet auch die australische Fluglinie von Rissen - eine Gefahr für Passagiere bestehe allerdings nicht. Auch die Lufthansa gibt Entwarnung.
Die australische Fluggesellschaft Qantas und ihre asiatische Rivalin Singapore Airlines haben bei mehreren Airbus A380 Risse an den Tragflächen entdeckt. Es bestehe aber kein Risiko für die Sicherheit der Passagiere, betonten jeweils die Sprecher beider Unternehmen am Freitag. Es sei nur eine kleine Anzahl an Flugzeugen betroffen. Die Mängel würden bei den Routine-Inspektionen behoben.
Airbus hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass an mehreren der Riesenjumbos Risse an den Tragflächen gefunden wurden und die Kunden informiert. Die EADS -Tochter machte keine Angaben zu den betroffenen Fluggesellschaften. Ein Airbus-Sprecher versicherte, dass die Flugsicherheit durch die Risse nicht beeinträchtigt sei. Die betroffenen Flugzeuge könnten bei den alle vier Jahre vorgesehenen, umfangreichen Wartungen repariert werden.
Lufthansa gibt Entwarnung
Die Lufthansa gab am Freitag Entwarnung. An den acht A380 der Airline sei bislang nichts festgestellt worden, sagte ein Konzernsprecher. Airbus habe die Lufthansa über die Risse informiert und empfohlen, mit der Überprüfung bis zur nächsten Wartung zu warten. Daran werde sich die Lufthansa halten. Auswirkungen auf den Flugplan gebe es deshalb nicht.
Die Kranich-Linie ist ein großer Abnehmer der Riesenjumbos. Noch in diesem Jahr werden zwei neue A380 in Frankfurt erwartet - sieben weitere sind bestellt. Wichtigster A380-Kunde ist Emirates. 18 der Riesenjets mit rund 500 Sitzen tragen das Logo der Gesellschaft aus Dubai und in den nächsten Jahren soll ihre Zahl auf 90 steigen. (rtr)