Berlin. Facebook wird seine Datenschutzeinstellungen überarbeiten. Das gilt für eine halbe Milliarde Nutzer, die außerhalb von Nordamerika leben - also auch für deutsche Facebook-Konten.
Das soziale Netzwerk Facebook geht auf Bedenken europäischer Datenschützer ein. Das Unternehmen mit Hauptsitz in den USA erklärte sich zu Änderungen bereit mit dem Ziel, die Transparenz zu erhöhen und die persönlichen Daten der Nutzer besser zu schützen. Es reagierte damit auf einen am Mittwoch veröffentlichten Prüfbericht des irischen Datenschutzbeauftragten über seine internationale Zentrale, die in Dublin sitzt und deshalb europäischen Bestimmungen unterliegt.
Unter anderem willigte Facebook ein, europäische Nutzer künftig zu fragen, ob sie an der umstrittenen Gesichtserkennung teilnehmen wollen, und das Verfahren beim Speichern und Löschen privater Daten zu überarbeiten.
Die irische Facebook-Niederlassung ist für alle Nutzer zuständig, die außerhalb der USA und Kanadas leben. Von den rund 800 Millionen Facebook-Nutzern lebt die Mehrheit außerhalb Nordamerikas.