Falschberatung - Märklin-Berater zu Schadenersatz verurteilt
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Göppingen. .
Die Pleite des traditionsreichen Modellbahn-Herstellers Märklin hat einem
Zeitungsbericht zufolge ein überraschendes Nachspiel: Die
US-Unternehmensberatung Alix Partners, die den Investor Kingsbridge Capital 2006
beim Kauf von Märklin beraten hatte, soll rund 14 Millionen Euro Schadenersatz
wegen Falschberatung zahlen. Dies urteilte das Schiedsgericht, vor dem sich
Kingsbridge und Alix seit rund zwei Jahren streiten, wie das "Handelsblatt" am
Dienstag berichtete. Alix will beim Oberlandesgericht München aber eine
Aufhebung des Urteils erreichen, wie das Unternehmen der Zeitung sagte.
In der Urteilsbegründung werde als Grund für die Entscheidung die
mangelhafte Buchprüfung durch Alix vor dem Einstieg genannt, berichtete das
"Handelsblatt". Kingsbridge hatte ursprünglich 30 Millionen Euro Schadenersatz
verlangt. Die Beraterfirma bekam für ihre Arbeit acht Millionen Euro.
Kingsbridge hatte Märklin 2006 vor der Pleite bewahrt und Ende 2007
die gelungene Sanierung verkündet. Doch die Firma machte von 2006 bis 2008
Millionenverluste und musste Anfang 2009 Insolvenz anmelden. Insolvenzverwalter
Michael Pluta entließ 430 Mitarbeiter und sanierte den Modellbahn-Hersteller. (afp)
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