Forth Worth. . Die ins Trudeln geratene drittgrößte US-Fluggesellschaft American Airlines will sich unter Gläuberschutz neu aufstellen. American Airlines wolle damit unter dem Schutz vor einem Zugriff der Gläubiger seine Kosten senken und die Verschuldung abbauen. Der Flugbetrieb soll trotz der Pleite weitergehen.

Die US-Fluggesellschaft American Airlines (AA) ist pleite. Der AA-Mutterkonzern AMR teilte am Dienstag mit, er habe Gläubigerschutz beantragt. Der Flugbetrieb solle vorerst normal weiterlaufen, AMR hat dafür nach eigenen Angaben noch 4,1 Milliarden Dollar verfügbar.

Der Konzern meldete Insolvenz nach Kapitel elf des des US-Insolvenzrechtes an. Diese geordnete Form der Insolvenz schützt Unternehmen sehr weitgehend vor ihren Gläubigern. Das erlaube es, die Kosten vor allem für die Mitarbeiter nachhaltig zu senken und den Konzern umzubauen, erklärte AMR.

American Airlines hat als einzige große Fluggesellschaft in diesem Jahr Geld verloren - 286 Millionen Dollar allein im zweiten Quartal. Die hohen Spritpreise und Währungsschwankungen hatten die drittgrößte US-Fluggesellschaft nach United Continental und Delta zuletzt in die Verlustzone gedrückt. Die Airline befördert pro Tage etwa 275.000 Passagiere auf 3.400 Flügen. (dapd/rtr)