Essen. . Überlegungen von General Motors zum Bau neuer Opel-Modelle in Asien und Amerika stoßen bei den Betriebsräten auf scharfe Kritik. GM will ab 2015 rund 300 000 Fahrzeuge nach Europa importieren.
Überlegungen der Muttergesellschaft General Motors (GM) zum Bau neuer Opel-Modelle in Asien und Amerika stoßen bei den Betriebsräten auf scharfe Kritik. „Das werden wir niemals akzeptieren“, sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz dem Branchenblatt „automobilwoche“ zu Plänen, ab 2015 rund 300 000 Fahrzeuge nach Europa zu importieren. Ähnlich äußerte sich der Betriebsratsvorsitzende des Bochumer Opel-Werks, Rainer Einenkel, gegenüber dieser Zeitung. Unzufrieden sind die Arbeitnehmervertreter auch mit dem schleppenden Vertrieb in Europa gebauter Wagen in anderen Teilen der Welt.
Neue Geländewagen nach Bochum?
Konkret geht es um die Pläne für die nächsten Modelle stadttauglicher Geländewagen, sogenannter SUV. Da Opel bislang mit dem Antara nur ein schlecht verkäufliches Fahrzeug anbietet und als Ersatz zukünftig zwei Wagen in der beliebten Kompaktgröße auf Basis von Corsa und Astra gebaut werden sollen, gibt es hier ein großes Potenzial. „SUV sind klassische Baureihen für das Bochumer Werk“, so Einenkel. GM dagegen denkt an eine Produktion in Korea und Mexiko nach.