Nürnberg. . Die Zahl der Arbeitslosen ist im August leicht gestiegen. 2,945 Millionen Menschen waren ohne Arbeit. Das waren 5.000 mehr als im Juli, aber 238.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 7,0 Prozent.

Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich im August kaum verändert. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte in dem Ferienmonat 2,945 Millionen Arbeitslose, wie die Behörde am Mittwoch in Nürnberg mitteilte.

Das seien 5000 mehr gewesen als im Juli und 238.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sei im Vergleich zum Juli unverändert bei 7,0 Prozent geblieben. Es ist das erste Mal seit 19 Jahren, dass in einem August weniger als drei Millionen Arbeitslose verzeichnet werden. BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise sagte, der konjunkturelle Aufschwung verliere zwar an Dynamik. Die grundsätzlich gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt habe sich aber im August fortgesetzt. Der leichte Anstieg gehe vor allem darauf zurück, dass vielerorts noch Schulferien gewesen seien.

NRW im Bundestrend

Auch in NRW vermeldete die Regionaldirektion der BA in Düsseldorf eine tendenziell positive Entwicklung. Die Zahl der Arbeitslosen stieg zwar auch hier im Monatsvergleich um 0,9 Prozent auf gut 735.300. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl jedoch um 6,5 Prozent oder knapp 51.000 zurück. Laut Regionaldirektion ist das der niedrigste Stand in einem August seit 18 Jahren. Die Arbeitslosenquote lag in NRW bei 8,2 Prozent, nachdem sie im Juli 8,1 Prozent erreicht hatte.

DerWesten-Grafik: NRW-Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt entwickelt sich nach Einschätzung der BA weiter positiv. Dafür stehen die saisonbereinigten Zahlen. Unter Herausrechnung der jahreszeitbedingten Schwankungen ging die Zahl der Arbeitslosen um 8000 zurück. Volkswirte hatten einen Rückgang um 10.000 erwartet .

Gute konjunkturelle Entwicklung stützt Erwerbstätigkeit

Die Erwerbstätigkeit in Deutschland entwickelt sich weiter günstig. Im Juli stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 561.000 oder 1,4 Prozent auf gut 41 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Damit sei die Vorjahresveränderungsrate im vierten Monat in Folge unverändert geblieben.

Gegenüber dem Vormonat Juni habe sich die Zahl der Erwerbstätigen im Juli lediglich um 1.000 verringert. Saisonbereinigt errechne sich ein Zuwachs von 33.000 Personen oder 0,1 Prozent, der aus der guten konjunkturellen Entwicklung resultiere. (rtr/dapd)