Bochum. . Die Fristen für die Restrukturierungsmaßnahmen im Bochumer Opel-Werk laufen am Montag aus. Rund 150 Beschäftigten wurden Alternativen zu betriebsbedingten Kündigungen angeboten. Sie haben sich jedoch noch nicht entschieden.
Kurz vor dem Auslaufen der Fristen für die Restrukturierungsmaßnahmen im Bochumer Opel-Werk haben rund 150 Beschäftigte noch nicht über die Annahme der von dem Unternehmen angebotenen Alternativen zu betriebsbedingten Kündigungen entschieden. Das sagte ein Opel-Sprecher am Freitag in Rüsselsheim.
Der Autobauer hatte demnach alle noch unentschiedenen Beschäftigten angeschrieben und ihnen bis zum 15. August Zeit gegeben, die Angebote zu prüfen. Sollten die Mitarbeiter diese ausschlagen, drohten „als allerletzte Maßnahme“ betriebsbedingte Kündigungen, sagte der Sprecher. Ob diese zwingend am 15. August ausgesprochen würden, wollte er nicht sagen. Er verwies auf „Gespräche“ mit den Betroffenen, die auch derzeit noch liefen.
Wechsel nach Rüsselsheim angeboten
Betriebsrat und Unternehmensführung von Opel hatten sich darauf geeinigt, im Zuge eines Sanierungsprogramms für den Autobauer 1800 Stellen in dem Bochumer Werk zu streichen. Den Betroffenen war angeboten worden, mit einer Abfindung in Höhe von maximal 250.000 Euro freiwillig zu kündigen oder gegen Zahlung einer sogenannten Mobilitätsprämie in Höhe von 25.000 Euro und einiger zusätzlicher Monatsgehälter ins Rüsselsheimer Opel-Werk zu wechseln, um betriebsbedingten Kündigungen zu entgehen. Die übergroße Mehrheit nahm diese Angebote an, bei den etwa 150 Beschäftigten steht die Antwort demnach bisher allerdings noch aus.
Der Stellenabbau in Bochum gehört zu einem großangelegten Sanierungsplan für Opel in Europa. Das Unternehmen war im Herbst 2008 gemeinsam mit seinem US-Mutterkonzern General Motors (GM) in eine Krise geraten und wird derzeit saniert. Insgesamt 8300 Stellen sollen deshalb bei Opel in Europa gestrichen werden. (afp)
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