Bochum. . Mitarbeiter bei Opel in Bochum müssen sich offenbar auf betriebsbedingte Kündigungen einstellen. Einem Medienbericht zufolge sind nur wenige Opelaner bereit, in ein anderes Werk zu wechseln oder sich abfinden zu lassen. Mehr als 100 Menschen drohen nun Kündigungen.
Im Bochumer Opel-Werk drohen offenbar betriebsbedingte Kündigungen für mehr als 130 Beschäftigte. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. Demnach sollten 155 Opel-Mitarbeiter auf Wunsch des Managements ins besser ausgelastete Werk Rüsselsheim wechseln – oder mit Abfindungen ausscheiden. Dies haben dem Bericht zufolge bis Mitte der Woche aber nur 21 Beschäftigte akzeptiert. Die Frist endet am kommenden Montag.
Ursprünglich wollte Opel bis Ende 2011 1800 von 4600 Jobs in Bochum streichen, wo die Modelle Astra und Zafira vom Band laufen. Die meisten Beschäftigten sind laut Focus bereits ausgeschieden. 300 dürfen noch bleiben, weil die Getriebefertigung bis Ende 2013 weiterläuft. 200 Arbeiter sind bereits nach Rüsselsheim gewechselt. Zieht die letzte Gruppe trotz Mobilitätsprämie nicht mit, „würden am Dienstag die Kündigungen zu Ende August ausgesprochen“, bestätigte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Zeitschrift.
Betriebsratschef Rainer Einenkel will „jedem Kündigungsantrag widersprechen“ und droht der Unternehmensleitung mit dem „Imageschaden, wenn Opel der einzige Autobauer in Europa ist, der betriebsbedingt kündigt“.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.