Brüssel. .

Neuwagen sind in Europa günstiger geworden. Die Preise sanken voriges Jahr inklusive Rabatten real um 2,5 Prozent, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. In Deutschland blieben Neufahrzeuge am teuersten.

Europaweit verringerten sich zwar die Unterschiede bei den Listenpreisen für neue Autos. Verbraucher könnten aber immer noch Geld sparen, wenn sie ein Auto im EU-Ausland kauften, sagte eine Kommissionssprecherin. Verbraucherschützer raten, sich in diesem Fall gut zu informieren.

In fast allen europäischen Staaten wurden Neuwagen günstiger. Am stärksten sanken die Preise in der Slowakei (minus 17,4 Prozent) und Bulgarien (-13,5 Prozent). Deutlich schwächer sanken die Autopreise in Deutschland (-1,9 Prozent) oder Frankreich (-0,9 Prozent). Lediglich in Portugal wurden Autos teurer – um 2,6 Prozent. Die EU-Experten verglichen die Listenpreise von 89 Pkw-Modellen von 26 Marken.

Grundausstattungen vergleichen

Der Autoclub ADAC rät allen Verbrauchern, die im europäischen Ausland einen Neuwagen kaufen möchten, auch die angebotenen Grundausstattungen zu vergleichen. Wer das Auto nicht selbst kaufe, sondern über einen Importeur, sollte Prospekte und Preislisten mit denen deutscher Vertragshändler vergleichen. Generell gelte, dass ein Auto, das in einem anderen EU-Land zulassungsfähig sei, auch in Deutschland zugelassen werden könnte.

Wer einen neuen Pkw im EU-Ausland kauft, muss dort laut dem Europäischen Autobauerverband ACEA keine Mehrwertsteuer zahlen. Die fällt dann in Deutschland an, ebenso wie die Zulassungssteuer.