Berlin. Arbeitslose waren auch im vergangenen Jahr länger krank geschrieben als Arbeitnehmer. Das ergibt eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse. Zur Begründung hieß es unter anderem, die Erwerbslosigkeit verursache hohe psychische Belastungen.
Arbeitslose waren auch im vergangenen Jahr länger krank geschrieben als Arbeitnehmer. Das meldet die «Bild"-Zeitung unter Berufung auf Zahlen der Techniker Krankenkasse (TK). Danach war ein Erwerbsloser im Durchschnitt 20,6 Tage krank geschrieben. Das waren 1,9 Tage mehr als im Vorjahr. Zur Begründung hieß es unter anderem, die Erwerbslosigkeit verursache hohe psychische Belastungen.
Bereits 2007 hatten die Arbeitslosen die Rangliste angeführt. Bei den Arbeitnehmern war nach Angaben der «Bild"-Zeitung die Berufsgruppe der Hilfsarbeiter an längsten krank geschrieben. Die Beschäftigten fehlten 2008 krankheitsbedingt durchschnittlich 18,9 Tage. Dahinter folgten Bauarbeiter mit durchschnittlich 18,5 Krankheitstagen, Holzverarbeiter mit ebenfalls 18,5 Tagen, Beschäftigte in der Metallindustrie mit 17,6 Tagen und Lageristen mit 17,0 Tagen.
Geringste Fehlzeiten
Die geringsten Fehlzeiten hatten Gärtner (8,4 Tage), Verwaltungsangestellte (neun Tage) und Auszubildende (9,2 Tage). Wie aus den Zahlen der TK weiter hervorgeht, hat sich der Krankenstand im vergangenen Jahr bundesweit insgesamt erhöht. Im Durchschnitt waren Beschäftigte und Arbeitslose 11,2 Tage krank geschrieben. Das sind 0,2 Tage mehr als 2007. (afp)