Taipeh. . Nach der Explosion in einem chinesischen Werk des Apple-Zulieferers Foxconn ist die Zahl der Todesopfer auf drei gestiegen. Als Ursache wird eine „Explosion brennbaren Staubes“ genannt. Foxconn stellt unter anderem iPads und iPhones für Apple her.

Nach der Explosion in einem chinesischen Werk des Apple-Zulieferers Foxconn ist die Zahl der Todesopfer auf drei gestiegen. In einer Stellungnahme des Unternehmens hieß es zudem, die örtlichen Behörden seien nach vorläufigen Ermittlungen zu dem Ergebnis gekommen, dass der Unfall in der Stadt Chengdu im Südwesten Chinas durch eine „Explosion brennbaren Staubes in einer Leitung“ verursacht worden sei.

Bereits am Samstag hatte ein Sprecher der Behörden erklärt, es gebe keine Hinweise darauf, dass die Explosion am Freitag, bei der auch 15 Menschen verletzt wurden, vorsätzlich ausgelöst worden sei. Foxconn teilte mit, man habe eine Untersuchung zur Unglücksursache eingeleitet. Alle Fabriken, in denen ähnliche Arbeitsgänge wie in der betroffenen ausgeführt würden, seien stillgelegt worden.

Auswirkungen auf iPad-Produktion unklar

Foxconn ist einer der weltweit wichtigsten Elektronikzulieferer. Das in Taiwan ansässige Unternehmen stellt unter anderem iPads und iPhones für Apple her, beliefert aber auch andere Unternehmen wie Sony und Hewlett-Packard. Analysten waren sich nicht einig, ob das Unglück Auswirkungen auf die Produktion des stark nachgefragten iPads haben würde. Kevin Chang von der Citigroup in Taipeh erklärte, wenn die Sicherheitsüberprüfung nur wenige Tage dauere, werde sich das nicht auf die Produktion auswirken.

In den vergangenen Jahren war Foxconn immer wieder wegen der Arbeitsbedingungen in einigen Werken sowie wegen einer Serie von Selbstmorden von Mitarbeitern in die Kritik geraten. (dapd)