Peking. .
Der taiwanische Konzern Foxconn, Produzent für Firmen wie Apple und Nokia, will in seinem Werk in Shenzhen bis zu 400.000 neue Arbeiter einstellen. Beschäftigte machen dank höherer Löhne weniger Überstunden. Dadurch steigt der Bedarf an Mitarbeitern.
Der größte Elektronikhersteller der Welt, der taiwanische Konzern Foxconn, will im kommenden Jahr bis zu 400.000 neue Arbeiter in China einstellen. Das Unternehmen, das für Firmen wie Apple, Dell oder Nokia produziert und unter anderem das Kulthandy iPhone baut, werde damit insgesamt 1,3 Millionen Menschen beschäftigen, sagte ein Firmensprecher am Donnerstag in Peking. Anwerben will Foxconn die zusätzlichen Arbeitskräfte demnach vor allem in Zentralchina, wo das Lohnniveau vergleichsweise niedrig ist.
In der Sonderwirtschaftszone Shenzhen, wo Foxconn sein größtes Werk hat, hatte das Unternehmen nach einer Reihe von Selbstmorden seiner Beschäftigten die Löhne kräftig angehoben. Daher müssen die Arbeiter dort nicht mehr so viele Überstunden machen, um genug Geld zum Leben zu verdienen – ein Grund für den Bedarf des Konzerns an zusätzlichen Arbeitskräften. In China hatten binnen weniger Monate 13 Foxconn-Beschäftigte Selbstmord begangen, zehn davon in Shenzhen. Arbeitsrechtler machen dafür die Arbeitsbedingungen verantwortlich. Firmengründer Terry Gou wies dies zurück. (afp)