Essen. . Knapp sechs Monate nach Übernahme durch den Investor Nicolas Berggruen laufen die Geschäfte für die vormals insolvente Warenhauskette Karstadt besser als erwartet. Laut einem Medienbericht schreibe das Unternehmen kräftig schwarze Zahlen.
Fünf Monate nach dem Ende des Karstadt-Insolvenzverfahrens sieht der scheidende Chef Thomas Fox das Warenhausunternehmen auf dem Weg in eine sichere Zukunft. „Karstadt ist heute nicht mehr der Kranke“, sagte er der „Financial Times Deutschland“ (Freitagausgabe). „Die Umsätze steigen schneller als erwartet, und das Unternehmen verdient Geld. Damit wird auch der Spielraum für Investitionen größer.“
Es ist die erste offizielle Äußerung der Karstadt-Spitze, seit die Firma am 1. Oktober 2010 aus der Insolvenzmasse des untergegangenen Arcandor-Konzerns an den Investor Nicolas Berggruen übergeben wurde.
Geschäfte laufen besser als erhofft
Ohne Zahlen zu nennen, sagte Fox zum seit Oktober laufenden Geschäftsjahr, Karstadt wachse stärker als geplant. Außerdem sei die Ertragskraft erheblich gestärkt worden, vor allem durch geänderten Produktmix und bessere Disposition.
Fox hatte im Sommer 2009 die Geschäftsführung und Leitung der Karstadt Warenhaus GmbH im Rahmen des Insolvenzverfahrens übernommen. Er war von dem Verwalter Klaus Hubert Görg eingesetzt worden. Nachdem die Pleite im Herbst 2010 überstanden war, wurde Fox Übergangschef. Anfang des Jahres wurde der Brite Andrew Jennings neuer Vorsitzender der Geschäftsführung. (dapd)