Berlin. . Die Warnstreiks der Lokomotivführer sollen in der kommenden Woche beginnen. Laut einem Medienbericht müssten Bahnkunden im Fern-, Nah- und Güterverkehr ab Montag mit einem Arbeitskampf rechnen.
Die Warnstreiks der Lokomotivführer sollen offenbar nächste Woche beginnen. Vom kommenden Montag an müssten Kunden der Deuschen Bahn im Fern-, Nah- und Güterverkehr mit einem Arbeitskampf rechnen, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Dienstag aus nicht näher genannten Kreisen. Bisher hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angedeutet, bereits an diesem Donnerstag mit Arbeitsniederlegungen zu beginnen - unmittelbar nach einem Protesttag, der für Mittwoch vorgesehen war.
Mit der Verschiebung auf kommende Woche soll vermieden werden, dass die Lokführer-Streiks die Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen beeinträchtigen und damit die Münchner Olympia-Bewerbung beschädigen könnten, wie die Zeitung weiter berichtete. Darüber hinaus wolle die GDL ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung aufrufen, um im März unbefristete Streiks zu ermöglichen.
Die GDL fordert für die rund 26.000 Lokführer im Fern-, Nah- und Güterverkehr einen einheitlichen Tarifvertrag. Den im Januar zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), der Deutschen Bahn und den sechs größten privaten Eisenbahnunternehmen ausgehandelten Branchentarifvertrag lehnt die GDL als unzureichend ab. (rtr/dapd)