Berlin. Der erneute Rückgang der Wirtschaftskraft in Deutschland ist ein finaler Warnschuss. Alle Wahlkämpfer müssen ihn dringend wahrnehmen.
Das war eine herbe Nachricht, die leider zu erwarten war. Die deutsche Wirtschaft ist zum zweiten Mal in Folge geschrumpft. 39 Tage vor der Bundestagswahl hat es die rot-grüne Rest-Bundesregierung jetzt schwarz auf weiß: Die Anstrengungen zur Belebung der Wirtschaft haben nicht ausgereicht. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist so schlecht wie seit Corona nicht mehr und das ifo-Instituts urteilt sogar: Die Schwäche der deutschen Wirtschaft ist keine vorübergehende Krankheit mehr. Sie ist „chronisch“ geworden.
Der beängstigende Befund muss im dichten Wahlkampfnebel jetzt den Blick auf das schärfen, was zu tun ist. Industrie, Mittelstand und Gewerbe müssen schnell stimuliert und von bürokratischen Lasten befreit werden, damit sie wieder Anschluss finden können. Es ist zu billig, den Rückgang auf Einflüsse von außen zu schieben.
Auch andere Länder ächzen unter hohen Energiekosten und Folgen des Ukraine-Kriegs. Aber viele haben sich gut geschlagen und stehen mit ihrer Bilanz besser da als Deutschland. Ein erster, gar nicht so schwerer Schritt wäre, mehr Vertrauen zu schaffen.
Vertrauen auf die Nachhaltigkeit bei Förderungen, statt Sprunghaftigkeit wie bei den E-Autos. Vertrauen auf Kapitalanlagen statt Verunsicherung, wie jetzt beim Habeck-Vorstoß. Vertrauen auf Energiepläne, statt Verunsicherung wie durch Alice Weidel, die Windkraftwerke „niederreißen“ will. Nur mit Vertrauen – da sind sich die Experten einig – kommen wir aus der Kurve. Einen dritten Rückgang der Wirtschaftskraft, wird sich der teure Standort Deutschland nicht leisten können.
Und eines steht auch fest: Alle schönen Sozialleistungen vom Bürgergeld der SPD bis zur Mütterrente der CSU wird man nur bezahlen können, wenn die Wirtschaft wieder brummt.
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