Mannheim. Bei dem Zugunfall in Mannheim Anfang August ist ein hoher Schaden entstanden. Ein Sprecher der Bahn sagte nun, dass mindestens eine hohe sechsstellige Summe nötig sei, um die Schäden zu beheben. Weitere Ermittlungen sollen noch zeigen, wer für die entstandenen Schäden aufkommen muss.
Das Zugunglück von Mannheim kostet die Deutsche Bahn nach eigener Einschätzung mindestens einen hohen sechsstelligen Betrag. Genauer werde es das Unternehmen wohl erst in einigen Wochen wissen, sagte ein Bahnsprecher am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Beschädigt worden seien unter anderem die Personenwagen, Weichen, Gleise sowie Leit- und Sicherungstechnik. "Derjenige, der sich etwas hat zuschulden kommen lassen, muss für den Schaden aufkommen." Wer das sei, müssten die Ermittlungen zeigen.
Verdacht richtet sich gegen Lokführer
Der Verdacht der Staatsanwaltschaft richtet sich gegen den Lokführer des niederländischen Güterzugs, der Anfang August einen Eurocity der Bahn gerammt hatte. Der Mann soll mehrere Haltesignale missachtet haben. 35 Menschen wurden verletzt.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte von dem niederländischen Unternehmen ERS Railways gefordert, bis zu diesem Freitag die Qualifikationen des Lokführers offenzulegen. "Bis jetzt haben wir noch nichts gehört", sagte ein Gewerkschaftssprecher. (dpa)