New York. Die Facebook-Aktie hat trotz deutlicher Umsatzzuwächse, 59 Millionen Dollar Verlust gemacht. Grund sind vor allem hohe Steuern auf Aktien und ein Anstieg der allgemeinen Kosten. Die Zwischenbilanz fiel jedoch besser aus, als Analysten erwartet hatten. Die Facebook-Aktie stieg um 9,7 Prozent.
Das soziale Onlinenetzwerk Facebook hat im dritten Quartal trotz deutlicher Umsatzzuwächse einen Millionenverlust hinnehmen müssen. Für die Zeit von Juli bis September belaufe sich der Verlust auf 59 Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie, teilte der Konzern am Dienstag mit. Hintergrund der Entwicklung sind hohe Steuern auf Aktien und ein Anstieg der allgemeinen Kosten.
Die Zwischenbilanz fiel jedoch besser aus, als Analysten erwartet hatten. Die Facebook-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 9,7 Prozent auf 21,40 Dollar.
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Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 32 Prozent, von 954 Millionen Dollar auf 1,26 Milliarden Dollar. Ohne Sonderausgaben verdiente das Unternehmen im dritten Quartal 311 Millionen Dollar. Analysten hatten mit einem Gewinn von elf Cent pro Aktie bei einem Umsatz von 1,23 Milliarden Dollar gerechnet. Vor einem Jahr, noch vor dem Börsengang, verzeichnete Facebook einen Gewinn von 227 Millionen Dollar.
Marke von einer Milliarde Nutzer geknackt
Immerhin konnte Facebook zuletzt mitteilen, dass die Zahl der Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 1,01 Milliarden hochgeschnellt sei. Davon verwendeten 604 Millionen Mobilgeräte, um auf das Netzwerk zuzugreifen. Vorstandschef Mark Zuckerberg erklärte in einer Stellungnahme, diese Nutzer seien aktiver. Die Bindung könne mit neuen Produkten und Verbesserungen der Plattform weiter gesteigert werden.
Die Werbeumsätze stiegen auf 1,09 Milliarden Dollar, das waren 36 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Sie machten etwa 86 Prozent der Gesamtumsätze aus. Auch die Einnahmen aus Gebühren stiegen um 13 Prozent auf 176 Millionen Dollar. Darin enthalten waren zum Beispiel die Anteile von Facebook an virtuellen Gütern, die Nutzer in den Spielen des sozialen Netzwerks kaufen.
Das Unternehmen erklärte, 14 Prozent der Einnahmen aus Werbung seien über mobile Geräte erzielt worden. "Ich will den Mythos zerstreuen, dass Facebook kein Geld durch mobile Geräte verdienen kann", erklärte Zuckerberg später in einer Telefonkonferenz mit Analysten dazu. So habe das vielleicht zum Jahresbeginn zugetroffen. Nach nur sechs Monaten sei das Unternehmen jedoch an einem Punkt, an dem 14 Prozent der Werbeeinnahmen auf mobile Geräte zurückzuführen sei. (dapd)