Essen. Eon will das Geschäft rund um CO2-neutrales Wohnen und Arbeiten ausbauen – im Ruhrgebiet durch Zusammenarbeit mit dem Immobilienentwickler Fakt.
Der Essener Energieversorger Eon will sein Geschäft rund um CO2-neutrales Wohnen und Arbeiten ausbauen. Im Ruhrgebiet setzt Eon dabei unter anderem auf gemeinsame Projekte mit dem Immobilienentwickler Fakt AG, der in den kommenden sieben Jahren rund 25.000 Wohnungen in der Region fertigstellen will. Für die Häuser mit eigener grüner Stromerzeugung, Heizung und Kühlung wolle Eon die entsprechenden Produkte und Dienstleistungen beisteuern.
Vor drei Jahren hatten Eon und Fakt eine Partnerschaft für „nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte“ vereinbart. Ein aktuelles Vorhaben ist ein neues Rechenzentrum, das auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern im Gebäude der ehemaligen Ruhrgas-Zentrale an der Essener Ruhrallee entstehen soll. Eon wolle hier eine „klimafreundliche und CO2-arme Energieerzeugung und -versorgung“ sicherstellen und dafür eine neue Energiezentrale planen, bauen und betreiben.
Neues Rechenzentrum in Essen und Umbau von „Hansa Center“ in Bottrop
Geplant sei unter anderem, Abwärme aus dem Rechenzentrum zu nutzen, um das Hauptgebäude mit Wärme zu versorgen. Um das Temperaturniveau zu erreichen, sollen Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Eine neue Photovoltaik-Anlage soll das Rechenzentrum mit nachhaltiger Energie versorgen. Die Arbeiten sollen nach Angaben von Eon im kommenden Jahr beginnen.
Ein weiteres Projekt von Eon und Fakt ist der Umbau des Bottroper Einkaufszentrums „Hansa Center“. Bei dem geplanten Um- und Ausbau soll das gesamte Gebäude energetisch saniert werden. Eon wolle dann eine „CO2-arme Energie-Infrastruktur“ für Wärme und Kälte entwickeln, umsetzen und betreiben.
Die bisherige Zusammenarbeit mit Eon im gewerblichen Bereich lasse sich „auch auf nachhaltige Wohnungsbauprojekte ausdehnen“, sagt Fakt-Vorstandschef Hubert Schulte-Kemper. Eon-Manager Alexander Fenzl betont, „CO2-neutrale Energielösungen“ für Privat- und Geschäftskunden sowie Kommunen seien ein wichtiger Bestandteil der Eon-Strategie.