Burgwedel. Der Drogerieriese Rossmann hat seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent erhöht und einen Rekordumsatz von 7,2 Milliarden Euro erzielt.
Nach 16 Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten hat die Drogeriemarktkette Rossmann vergangenes Jahr wie erwartet Tempo eingebüßt. Dennoch markiert der Rekordumsatz von 7,2 Milliarden Euro noch immer eine klare Verbesserung von 8,7 Prozent zum Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag in Burgwedel bei Hannover mitteilte.
Zum Gewinn machte die als GmbH firmierende Gruppe keine Angaben. Ein Sprecher sagte lediglich, man sei "zufrieden". 2012 hatte die hinter dm hierzulande zweitgrößte Drogeriemarktkette vor Steuern 222 Millionen Euro Gewinn gemacht und das 2013 laut eigenen Angaben noch gesteigert. Bilanzdetails will Rossmann im April bekanntgeben.
Neue Filialen geplant
Zum Jahreswechsel zählte Rossmann 43.700 Mitarbeiter - 3700 oder fast 10 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei wuchs das Ausland mit 2300 neuen und nun insgesamt 16.300 Beschäftigten kräftiger. Polen ist der stärkste Wachstumstreiber.
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Dort zählt Rossmann knapp 1000 Filialen und ist nach eigenen Angaben Marktführer. Insgesamt gehören nunmehr 3253 Läden in sechs europäischen Ländern zu der 1972 in Hannover gegründeten Kette - das sind gut 8 Prozent Plus gegenüber Vorjahr.
Unternehmenschef Dirk Roßmann hatte zuletzt berichtet, dass nach der Pleite des einstigen Branchenführers Schlecker Discountermärkte wie Netto und Aldi vermehrt für Konkurrenz sorgen. Das sei der Hauptgrund dafür, dass der Preiskampf erstarke und die Margen unter Druck seien.
Auch 2015 setzt Rossmann auf Expansion, will 170 Millionen Euro investieren und 340 Filialen neu eröffnen, 155 davon in Deutschland. (dpa)