Wiesbaden. .
Deutschland wird bei ausländischen Touristen immer beliebter. Das Top-Reiseziel ist Berlin, aber auch Sachsen ist zunehmend angesagt. Die meisten Touristen kommen aus den Niederlanden.
Das deutsche Gastgewerbe hat in diesem Jahr einen deutlichen Zuwachs an ausländischen Übernachtungsgästen verzeichnet. Wie das statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, stieg die Zahl der Gäste aus dem Ausland, die mindestens eine Nacht in Deutschland verbrachten, in den ersten sieben Monaten des Jahres um 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit 15 Millionen Ankünften sei sogar die Zahl der Gästeankünfte vor der Wirtschafts- und Finanzkrise um 0,7 Millionen (plus 4,6 Prozent) übertroffen worden.
Die meisten ausländischen Touristen kamen den Angaben zufolge wie schon die Jahre zuvor aus den Niederlanden. 2,2 Millionen Niederländer (plus 5,9 Prozent) verbrachten mindestens eine Nacht in Deutschland, gefolgt von Gästen aus den USA mit 1,2 Millionen Ankünften (plus 11,7 Prozent). Den dritten Platz belegten die Gäste aus der Schweiz mit 1,1 Millionen Ankünften (plus 7,6 Prozent).
Mehr Gäste aus den Golfstaaten
Den stärksten Anstieg insgesamt registrierten die Statistiker bei Ankünften von Gästen aus den Arabischen Golfstaaten. Hier kamen 0,2 Millionen Besucher (plus 44,8 Prozent) nach Deutschland. Weniger Gäste als im Vorjahreszeitraum kamen dagegen aus Griechenland (minus 10,5 Prozent) und Bulgarien (minus 2 Prozent).
Insgesamt entfielen 19,1 Prozent aller Ankünfte von Januar bis Juli 2010 auf Gäste aus dem Ausland. Ein besonders beliebtes Reiseziel war den Angaben zufolge Berlin, das mit 35,6 Prozent den höchsten Anteil an ausländischen Übernachtungsgästen verzeichnete. Am niedrigsten war der Anteil dagegen in Mecklenburg-Vorpommern mit 5,9 Prozent. Den stärksten Zuwachs ausländischer Gäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Sachsen mit 19,7 Prozent verbuchen. (dapd)