Berlin. Die Wirtschaftskrise trifft die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie: Viele Betriebe müssen sparen und wollen deshalb die für Mai geplante Lohnerhöhung erst später zahlen.
Hunderttausende Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie müssen mit einer Verschiebung der für Mai geplanten Lohnerhöhung rechnen. Wie die «Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine Umfrage bei den großen Landesverbänden der Metallarbeitgeber berichtet, wollen je nach Region bis zu 50 Prozent der Firmen die Löhne erst später anheben. Sie beriefen sich auf den Tarifvertrag, wonach die vereinbarte Lohnsteigerung von 2,1 Prozent um bis zu sieben Monate verschoben werden kann. Grund sei die schwache Auftragslage.
Vor allem Beschäftigte in Süddeutschland müssten mit einer Verschiebung rechnen, schreibt das Blatt weiter. In Baden-Württemberg und Hessen plane jedes zweite Metall- und Elektrounternehmen eine spätere Lohnanhebung. In Bayern wollten 40 Prozent der Firmen die Lohnerhöhung erst später zahlen, nochmal 40 Prozent machten eine Verschiebung abhängig von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung.
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In Nord- und Ostdeutschland planen nach Angaben der Zeitung bis zu 40 Prozent der Metallfirmen spätere Lohnerhöhungen. Der im vergangenen Jahr geschlossene Tarifvertrag in der Metall- und Elektrobranche erlaubt eine Verschiebung der zweiten Stufe der Lohnerhöhung bis maximal Dezember. (afp)