Bonn. Dank einer Steuergutschrift hat die Deutsche Postbank ein deutliches Plus im dritten Quartal erzielt. Unter dem Strich bleibt ein Nettogewinn von 42 Millionen Euro nach einem Verlust von 349 Millionen Euro im dritten Quartal 2008. Der Vorstand blickt positiv in die Zukunft.
Die Deutsche Postbank hat im dritten Quartal trotz der Sonderbelastung aus der Insolvenz der amerikanischen CIT Bank den Vorsteuerverlust weiter eingedämmt. Auf Nachsteuerbasis erzielte das Bonner Institut dank der vollen Verbuchung einer Steuergutschrift ein überraschend deutliches Plus, wie aus den am Donnerstag präsentierten Zahlen hervorgeht.
Von Juli bis September verringerte die Postbank den Vorsteuerverlust auf 59 Millionen Euro nach einem Minus von 448 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die darin enthaltene Sonderbelastung aus der Insolvenz des US-Mittelstandsfinanzierers CIT Bank bezifferte die Postbank auf 61 Millionen Euro. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Vorsteuerverlust von 36 Millionen Euro gerechnet.
Steuergutschrift von 101 Millionen Euro
Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 42 Millionen Euro nach einem Verlust von 349 Millionen Euro im dritten Quartal 2008. Hier profitierte die Bank von einer Steuergutschrift in Höhe von 101 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Nettoergebnis von lediglich 8,6 Millionen Euro gerechnet.
Zum Ausblick äußerte sich der Vorstandsvorsitzende Stefan Jütte positiv. Er erwartet, dass der Trend zur Verbesserung weiter anhält. Die operativen Stärken im Kundengeschäft und die angestoßene Weiterentwicklung «unseres strategischen Programms stimmen mich zuversichtlich, dass wir unser Finanzziel erreichen können». Nach Wegfall der krisenbedingten Sonderbelastungen will die Bank mittelfristig weiterhin eine nachhaltige Eigenkapitalrendite von 13 bis 15 Prozent nach Steuern erzielen. (ddp)