Düsseldorf. .

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert mehr Ausbildungsplätze für junge Menschen mit Behinderung in Handwerk, Industrie und Handel.

„Von den rund 50.000 Jugendlichen, die zum beginnenden Ausbildungsjahr noch ohne Lehrstelle sind oder mangels Alternativen an berufsvorbereitenden Maßnahmen teilnehmen, haben rund 2000 ein Handicap. Junge Menschen mit Behinderung haben es besonders schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden“, sagte SoVD-Landeschefin Gerda Bertram am Dienstag in Düsseldorf.

Sechs von zehn behinderten Ausbildungsplatzbewerbern konnten demnach bislang laut Bundesagentur für Arbeit nicht in eine reguläre Ausbildung vermittelt werden. Bei den nicht behinderten Ausbildungsplatzbewerbern sind es vier von zehn.

Arbeitgeber und die Bundesagentur für Arbeit müssten ihre Anstrengungen verstärken, um diesen jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten. „Menschen mit Handicap müssen vorrangig in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Denn berufliche Teilhabe ist eine entscheidende Voraussetzung für die gesellschaftliche Inklusion. Auch junge Menschen mit Handicap dürfen nicht im Stich gelassen werden“, sagte Bertram. (ddp)