Bonn. .

Der Internetbrief, den die Deutsche Post demnächst anbieten möchte, soll mindestens 46 Cent Porto kosten. Diesen Betrag hat die Bundesnetzagentur nun genehmigt. Allerdings sind darin noch nicht die Kosten für die physische Zustellung enthalten.

Die Zustellung per Internet von bei der Post aufgegebenen Briefen wird mit 46 Cent zu Buche schlagen. Die Bundesnetzagentur genehmigte nach Angaben vom Dienstag das Porto für die im geplanten elektronischen Briefdienst der Deutschen Post vorgesehene Möglichkeit, dem Adressaten auch ein ausgedrucktes Schreiben zukommen zu lassen.

Gesamtkosten noch unklar

Was der Online-Brief insgesamt kosten wird, ließ ein Postsprecher am Dienstag in Bonn auf DAPD-Anfrage offen. Das Preismodell werde „rechtzeitig zur Markteinführung“ des neuen Produktes vorgestellt. Die Einführung ist nach einer weiteren Testphase für Spätsommer angekündigt.

Das jetzt genehmigte Porto von 46 Cent umfasst nach den Angaben der Bundesnetzagentur lediglich die reine Beförderungs- und Zustellleistung. Zusätzlich fallen für die physische Zustellung eines Briefes aus dem elektronischen System aber auch Kosten für Ausdruck, Kuvertierung und Frankierung und schließlich die Auflieferung im Briefzentrum an. Diese dürften ebenso zum Gesamtpreis dazukommen wie eine Gebühr für die Verwendung des Internetangebots.

Die Post will mit dem Online-Brief eine sichere Form des Briefversandes per Internet anbieten. Die Briefe sollen von Außenstehenden nicht mitgelesen oder verfälscht werden können. Auch soll die Identität des Absenders gesichert seien. Neben dem vollständig elektronischen Brief, der auch auf elektronischem Wege zugestellt wird, soll die Variante „Hybrider Onlinebrief“ mit physischer Zustellung angeboten werden. (apn)