Essen. Der Anlagenbauer MAN Ferrostaal will mit einem Sparprogramm seine Kosten um zehn Prozent reduzieren. Gleichzeitig bereitet sich der Konzern auf ein weiteres Wachstum vor.

MAN Ferrostaal erwartet von seinem neuen Mehrheitseigentümer, dem Staatsfonds IPIC aus Abu Dhabi, Milliardenaufträge. Der Anlagenbauer solle etwa in den Bau eines Petrochemie-Komplexes mit einem Gesamtvolumen von 50 bis 70 Milliarden Dollar einbezogen werden, sagte MAN Ferrostaal-Chef Matthias Mitscherlich am Donnerstag in Essen. Er rechnet damit, dass IPIC „spätestens 2010” den Konzern ganz übernimmt.

Trotz Wirtschaftskrise befindet sich der Auftragsbestand laut MAN Ferrostaal auf einem Rekordhoch von 2,8 Milliarden Euro. 2008 machte der Konzern 1,64 Milliarden Euro Umsatz (2007 waren es 1,45 Milliarden). Der Gewinn lag bei 100 Millionen Euro (2007: 156 Millionen).

Sparprogramm

Auf vier Milliarden Euro solle der Umsatz bis 2013 steigen, bekräftigte Mitscherlich erneut das bereits 2008 vorgegebene Wachstumsziel. Gleichzeitig will MAN Ferrostaal im Zuge eines Sparprogramms seine Kosten um zehn Prozent senken. Denn während die Bereiche Energie und Petrochemie zulegten, ging das Geschäft im Maschinenbau und Automotive zurück.

Wenn nicht gerade ein Opel-Werk schließe, komme man aber um einen massiven Personalabbau herum, sagte Mitscherlich. Noch könne man Kurzarbeit ausdehnen.

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