Köln. Vorläufiger Insolvenzverwalter bei der zahlungsunfähigen Herrenbekleidungskette Pohland ist Christoph Niering. Das teilte ein Firmensprecher am Donnerstag in Köln mit.

Christoph Niering ist vorläufiger Insolvenzverwalter bei Pohland. Das teilte ein Firmensprecher am Donnerstag in Köln mit. Niering werde sich in den kommenden Tagen zunächst einen Überblick über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und den Geschäftsbetrieb verschaffen.

Die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Beschäftigten sei bereits genehmigt. «Damit sind die Löhne und Gehälter zunächst bis einschließlich April gesichert», sagte Niering. Er habe bereits Gespräche mit Beteiligten wie dem Betriebsrat und Lieferanten aufgenommen. «Gemeinsam mit der Geschäftsführung von Pohland wollen wir den Geschäftsbetrieb schnell stabilisieren», sagte Niering. Der Verkauf gehe in allen Filialen weiter.

Von der Insolvenz bei Pohland betroffen sind 343 Mitarbeiter in bundesweit zwölf Filialen, davon sechs in NRW. Als Gründe für die Insolvenz hatte das Unternehmen auf die hohen Investitionen verwiesen, die im vergangenen Jahr aufgrund der Eröffnung von vier neuen Filialen getätigt werden mussten. Zudem habe die Finanz- und Wirtschaftskrise die Situation verschärft. Ende Februar hatte das bisherige Management das Unternehmen von der Münchener Industrieholding Aurelius gekauft. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. (ddp)

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