Essen. Aldi will die Preise für Obst und Gemüse „massiv“ senken und auf einen Teil der Marge verzichten. Kaffee, Butter und Öl wurden bereits günstiger.

Angesichts stark steigender Lebensmittelpreise prescht der Essener Discounter Aldi Nord vor und will die Preise für Obst und Gemüse „massiv“ senken.

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In den kommenden Monaten verzichtet Aldi Nord bei Obst- und Gemüseartikeln für den täglichen Bedarf aus dem Dauersortiment auf einen Teil der Marge, um so die Preise für Kundinnen und Kunden zu reduzieren, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Aktion soll am kommenden Montag starten. Ein Kilogramm Rispentomaten etwa sollen dann statt 3,49 nur 2,99 Euro kosten. Das entspreche einer Reduzierung um 14 Prozent.

Nach Monaten steigender Preise hatte Aldi bereits in den vergangenen Wochen bei Kaffee, Butter und Speiseöl den Rotstift angesetzt. Nun soll das Frischesortiment folgen. Der Preis für ein Kilogramm Paprika war im deutschen Einzelhandel zeitweise auf neun Euro in die Höhe geschnellt. Auch Kartoffeln und Salat wurden erheblich teurer. Erzeuger begründeten die Aufschläge mit Missernten in Spanien und wachsenden Ausgaben für Energie.

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„Wir haben uns entschieden, bewusst auf Marge zu verzichten, um unsere Kundinnen und Kunden in diesen schwierigen Zeiten bestmöglich zu unterstützen. Aus diesem Grund fokussieren wir uns auf Obst- und Gemüse-Artikel, die unsere Kundinnen und Kunden täglich benötigen“, sagt Lars Kürten, Manager bei Aldi Nord. Zugleich startet der Discounter gemeinsam mit seiner Mülheimer Schwester Aldi Süd eine neue Marketingkampagne, die frisches Obst und Gemüse in den Fokus rücken soll. „Die Kampagne setzt auf den Dreiklang Preis, Produkt und relevante Siegel“, teilt Aldi mit.