Essen. Aldi Nord eröffnet 5000. Markt auf Mallorca. Der Discounter will weiter im Ausland wachsen. In Spanien sind 2021 über 40 Neueröffnungen geplant.
Das interne Rennen um den historischen Titel war eng: Essen trat unter anderem gegen Paris und Breslau an. Am Ende hatte aber Cala Millor die Nase vorn. Heute eröffnet der Discounter Aldi Nord seinen 5000. Markt auf der Urlaubsinsel Mallorca.
Auch interessant
„Neun Länder hätte es treffen können“, sagt Aldi-Kommunikationschef Florian Scholbeck. Dass es ausgerechnet Malle geschafft hat, rechtzeitig fertig zu werden und den Titel der 5000. Filiale tragen zu dürfen, kommt dem Essener Unternehmen nicht ungelegen. Denn Aldi Nord wächst vor allem im Ausland. Unlängst hatte der Discounter 549 Läden und drei Zentrallager der französischen Casino-Group übernommen. Es war der größte Zukauf in der über hundertjährigen Geschichte des Familienunternehmens.
336 Filialen in Spanien
Aber auch im Nachbarland soll das Filialnetz wachsen. „Spanien ist ein wichtiger Markt für die Expansion der Unternehmensgruppe“, sagt Valentin Lumbreras, Chef der Aldi Supermercados S.L. in Spanien. Der Markt in Cala Millor sei der 336. auf der iberischen Halbinsel und der neunte auf Mallorca. Lumbreras hat im Moment alle Hände voll zu tun. In den ersten Monaten von 2021 hat er bereits zehn neue Standorte in Spanien eröffnet. Mehr als 40 sollen es bis zum Jahresende sein.
Auch interessant
Aldi hat nicht nur Deutschland in Nord und Süd aufgeteilt, sondern auch weite Teile der Welt. So hat sich der Essener Ableger auf Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Polen, Portugal und eben Spanien konzentriert. Der Mülheimer Süd-Teil des Discounter-Imperiums ist in Österreich, USA, Großbritannien, Irland, Australien, Schweiz, Slowenien, China, Ungarn und Italien vertreten.
„Langfristiges und profitables Wachstum“ strebe Aldi Nord aber nicht nur in Spanien an, betont Geschäftsführer Scholbeck. Das Discounter-Prinzip „Einfachheit und der radikale Fokus auf das Wesentliche“ sei aktueller denn je. Die Unternehmensgruppe prüfe „systematisch“ weitere Zukäufe.