Düsseldorf. Media Markt und Saturn verkaufen mehr Homeoffice-Artikel und Fernseher. Zehn Prozent mehr Umsatz. Vorbereitung auf Black Friday und Weihnachten.
Die kriselnden Elektronikketten Media Markt und Saturn profitieren weiterhin von der ungebrochenen Nachfrage nach Zubehör zu das Homeoffice, Fernsehern und Haushaltsgeräten. Im abgelaufenen vierten Quartal des Geschäftsjahres verzeichnete die Konzernmutter ein Umsatzplus von fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Online-Geschäft legte nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens um über 50 Prozent zu.
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„Die Krise hat mehr Menschen dazu veranlasst, ihr Leben zu Hause abwechslungsreicher, unterhaltsamer und erlebbarer zu gestalten“, sagte am Freitagmorgen Ceconomy-Chef Bernhard Düttmann, dessen Vertrag unlängst um ein Jahr verlängert worden war. „Wir haben diese außergewöhnliche Zeit erfolgreich gemeistert und das Geschäftsjahr besser als erwartet abgeschlossen“, erklärte er im Hinblick auf die Corona-Pandemie und den Shutdown im Frühjahr. Über Wochen mussten auch die Filialen von Media Markt und Saturn weltweit vorübergehend schließen.
Trotz der Aufholjagd im Sommer wird Ceconomy das Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen mit einem Umsatzminus von rund zwei Prozent abschließen. Der Konzern erwartet ein Ergebnis vor Abzug vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 230 Millionen Euro und damit deutlich mehr als prognostiziert. Angesichts stark steigender Infektionszahlen sieht Düttmann aber auch weiterhin Risiken. Natürlich bleiben die Unsicherheiten im Zusammenhang mit Covid-19 und den weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen bestehen. Unser Schwerpunkt liegt nun darauf, den Kunden auch in der anstehenden Weihnachtssaison ein sicheres und angenehmes Einkaufserlebnis zu bieten“, so der Ceconomy-Chef. Überdies setzt das Unternehmen hohe Erwartungen in den Black Friday im November.
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Während das Online-Geschäft deutlich um 44 Prozent anzog, kamen im Schnitt 15 Prozent weniger Kunden in Läden von Media Markt und Saturn. Am 15. Dezember will Düttmann eine neue Geschäftsstrategie vorstellen. Dazu gehört nach früheren Angaben der Abbau von international 3500 Stellen und die Schließung von 14 Filialen, davon drei in Deutschland. Zudem soll die Verkaufsfläche verkleinert werden.