Essen. Die Ruhrgebietsstädte sind laut einem Ranking nicht gut auf die digitale Zukunft eingestellt. Duisburg und Bottrop landen sogar ganz hinten.
Viele Großstädte in Nordrhein-Westfalen sind einer Studie zufolge nicht gut auf die digitale Zukunft vorbereitet. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Städtevergleich der «Wirtschaftswoche» und des Internet-Portals «Immobilienscout24» hervor.
Beim Zukunftsindex sind die hinteren zehn der bundesweit 71 Plätze allesamt von Städten aus Nordrhein-Westfalen belegt, die letzten drei sind die Ruhrgebietsstädte Hamm, Duisburg und Bottrop. Wuppertal, Leverkusen und Bochum verbesserten sich hingegen im Vergleich zum Vorjahr um mehrere Positionen.
Schlechte Chancen bei Wachstum, Jobs und Wirtschaftlichkeit
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Als Maßstab für die Berechnung zur Zukunftsfähigkeit der Städte dienen verschiedene Indikatoren wie die Breitbandversorgung und der Beschäftigungsanteil in Forschung und Entwicklung. Auch in anderen Bereichen wie der Wirtschaftskraft stehen der Studie zufolge Städte aus dem Ruhrgebiet ganz weit unten.
Für die jährliche Untersuchung vergleicht die Gesellschaft IW Consult des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft die aktuelle Wirtschaftskraft, Veränderungsraten bestimmter Indikatoren sowie Zukunftsperspektiven aller kreisfreien Städte in Deutschland mit mehr als 100 000 Einwohnern. Verschiedene Faktoren aus Bereichen wie Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilien, Forschungsstärke, Industrie der Zukunft und Lebensqualität wurden analysiert. (dpa)