Wien. Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna hat nach einem Zeitungsbericht einen lukrativen Vertrag mit dem deutschen Sportwagenhersteller Porsche verloren. Magna war Anfang des Monats mit dem Versuch gescheitert, den angeschlagenen deutschen Autobauer Opel zu übernehmen.
Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna hat nach einem Zeitungsbericht einen lukrativen Vertrag mit dem deutschen Sportwagenhersteller Porsche verloren. Wie das österreichische «Wirtschaftsblatt» am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise bei Magna berichtete, ging es bei dem geplatzten Geschäft um den Bau von 130.000 Fahrzeugen der Modelle Boxster und Cayman. Die Fahrzeuge sollten zwischen 2012 und 2018 im Magna-Werk in Graz gebaut werden. Dem Bericht zufolge könnte die Produktion in ein Volkswagen-Werk verlegt werden. Der Wolfsburger Autobauer will Porsche bis 2011 komplett übernehmen.
Magna äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht. Dem «Wirtschaftsblatt» gegenüber erklärte der Zulieferer lediglich, er befände sich in Gesprächen mit VW. Magna war Anfang des Monats mit dem Versuch gescheitert, den angeschlagenen deutschen Autobauer Opel von dem US-Mutterkonzern General Motors (GM) zu übernehmen. VW hatte sich stets gegen die Pläne gewandt, da sein Zulieferer Magna durch die Opel-Übernahme zu einem Konkurrenten geworden wäre. (afp)