Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit erwartet im kommenden Jahr ein Rekorddefizit von fast 18 Milliarden Euro. Nur ein Bruchteil davon kann aus Rücklagen gedeckt werden. Den Rest muss der Bund zuschießen.
Die Wirtschaftskrise reißt 2010 ein Milliardenloch in die Kasse der Bundesagentur für Arbeit (BA). Für das kommende Jahr rechnet die Behörde mit einem Rekorddefizit von fast 18 Milliarden Euro. Davon könnten nur noch 1,9 Milliarden Euro aus den bestehenden Rücklagen gedeckt werden, sagte BA-Vorstandsvorsitzender Frank-Jürgen Weise am Freitag in Nürnberg bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs für 2010. Die restlichen 16 Milliarden Euro würden durch einen Bundeszuschuss finanziert.
Bei ihrer Prognose geht die Behörde von einem Wirtschaftswachstum um 1,2 Prozent und durchschnittlich 4,1 Millionen Arbeitslosen aus. Für 2009 rechnet die BA mit durchschnittlich 3,5 Millionen Jobsuchenden. (ap)