Die Agentur für Arbeit stellt Arbeitgebern in Gelsenkirchen eine überarbeitete Internet-Jobbörse vor.

Bereits seit August diesen Jahres ist die neue Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit, die Internet-Plattform für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, online. Gestern stellte die Gelsenkirchener Dienststelle den überarbeiteten Service bei einer Business-Lounge mit über 50 Arbeitnehmern aus dem Agenturbezirk (Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck) in ihren Räumlichkeiten an der Vattmannstraße 12 vor.

„Wir wollten die ersten Ergebnisse abwarten”, antwortet Christoph Dibowski, Teamleiter beim Arbeitgeberservice, auf die Frage, warum die Präsentation erst zweieinhalb Monate nach der Überarbeitung (Relaunch) stattfindet. Und die Erhebungen können sich sehen lassen: Statt früheren 10 Millionen Seitenaufrufen pro Tag sind es jetzt 16 Millionen. Und die Anzahl der täglichen Besucher habe sich fast verdoppelt, so Dibowski. Und zwar von 500 000 auf 950 000. „Seit August haben sich diese Zahlen kontinuierlich dahin entwickelt.”

Von ihrer alten Jobbörse war die Bundesagentur anscheinend selber wenig überzeugt: „Deutschlands größtes Jobportal im Internet ist jetzt endlich benutzerfreundlich”, heißt es in einer Broschüre. Als erstes fällt die neu gestaltete Oberfläche auf, die grafisch anspruchsvoller ist als ihre Vorgängerversion. Auch die Navigation ist überarbeitet worden. Neu ist unter anderem auch die Multi-User-Fähigkeit, die es Personalabteilungen von Arbeitgebern erlaubt, mehrere Benutzerkonten anzulegen. Das ermöglicht das parallele Arbeiten mehrerer Personaler in der Jobbörse.

Andreas Schmidt und seine Kollegen von der Gelsenkirchener Agentur für Arbeit führen den Arbeitgebern bei der Business-Lounge an mehreren Laptops das neue Angebot vor und beantworten deren Fragen. „Für den Arbeitgeber ist vor allem das Bewerbermanagement interessant. Die Arbeitgeber und wir rücken näher zusammen. Wir möchten deren Know-how nutzen, und die unseres”, sagt Schmidt.

Hans-Jürgen Muß und Klaus-Dieter Scholz vom Unternehmen Muß & Dombrowski haben die alte Jobbörse zwar nicht genutzt, aber mit der Agentur zusammengearbeitet. „Wenn wir Leute gesucht haben, hat sich auch so etwas ergeben”, sagt Muß. Das neue Angebot wolle man jetzt nutzen, weil es das Risiko vermindere, „einen Fehlgriff zu tun”.