Nürnberg. Die Finanzkrise beunruhigt die Deutschen. Nach einer aktuellen Umfrage haben sich 57 Prozent der Befragten Angst um ihren Job. Auf Platz zwei der Sorgenliste folgt die wirtschaftliche Entwicklung im Land.

Die Wirtschaftskrise macht den Deutschen zunehmend Angst. 57 Prozent bereitet das Thema Arbeitslosigkeit Sorgen, wie eine am Freitag veröffentlichte Studie des Nürnberger Marktforschers GfK zeigt. Auf Platz zwei der Sorgenliste folgt die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik, die von 36 Prozent der Befragten genannt wurde. Vor einem Jahr hatte sie gerade einmal 7 Prozent Bedenken bereitet.

Andere Ängste folgen erst weit hinter Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Stabilität. Die Bildungspolitik nannten 14 Prozent der Befragten als dringlichste in Deutschland zu lösende Aufgabe, Preisentwicklung und Soziale Sicherheit jeweils 13 Prozent. Ehemals wichtige Themen wie die Rente wurden von der Rezession offenbar verdrängt, wie die GfK erklärt. Nur noch 9 Prozent äußerten sich besorgt über die Altersbezüge. Vor einem Jahr waren es noch 23 Prozent gewesen.

Studie "Challenges of Europe"

Europaweit zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Arbeitslosigkeit wird hier von 39 Prozent der Befragten als Sorge genannt. Auf Platz zwei folgte ebenfalls die Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung, die 29 Prozent der Befragten anführten.

Für die Studie «Challenges of Europe» wurden im Februar und März 12.500 Interviews in Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Großbritannien, Russland, Belgien, Polen Spanien und den Niederlanden geführt. (ap)

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