Köln/Aachen. Die angeschlagene Bekleidungskette Wehmeyer schließt ein Drittel ihrer 39 Filialen. Fast die Hälfte der 950 Arbeitsplätze fällt weg. Darunter sind die bisherigen Wehmeyer-Standorte Essen, Neuss, Bochum, Dortmund, Herne, Münster, Minden, Mönchengladbach-Rheydt und Wuppertal.

Bei der insolventen Aachener Modekette Wehmeyer werden 16 der 39 Filialen geschlossen. Knapp die Hälfte der rund 1000 Stellen fällt weg, wie der Insolvenzverwalter am Montag mitteilte. Auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Oktober bleibe das Unternehmen mit 23 Filialen am Markt aktiv. Gespräche über eine Übernahme der Kette durch mögliche Investoren dauern demnach an.

Unter den 16 zur Schließung vorgesehenen Filialen befinden sich elf in Nordrhein-Westfalen. Darunter sind die bisherigen Wehmeyer-Standorte Essen, Neuss, Bochum, Dortmund, Herne, Münster, Minden, Mönchengladbach-Rheydt und Wuppertal. In den Filialen finden noch bis Ende des Monats Räumungsverkäufe statt. Die von den Schließungsplänen betroffenen Mitarbeiter seien bereits am Sonntag informiert worden, teilte ein Sprecher mit. Sie sollen in Beschäftigungsgesellschaften überwechseln können.

Im Jahr 2005 hatte sich KarstadtQuelle, inzwischen in Arcandor umbenannt, von seinen Handelstöchtern getrennt, zu denen neben Wehmeyer auch SinnLeffers und Hertie gehören. Alle drei Unternehmen befinden sich inzwischen in Insolvenzverfahren. (ddp)

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