Bergkamen. Frank Kebekus, Insolvenzverwalter des Bekleidungsunternehmens Steilmann, sieht Fortschritte bei der Suche nach einem Investor. Steilmann hatte im Februar Insolvenz anmelden müssen.

Der Insolvenzverwalter des Bekleidungsunternehmens Steilmann sieht Fortschritte bei der Investorensuche. "Meine Zuversicht, dass wir Käufer finden werden, hat eher zugenommen", sagte Frank Kebekus der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". Er verhandle mit einer Reihe von Interessenten. Es gebe keinen festen Zeitplan oder Fristen. "Eine Investorensuche bis in den Herbst hinein wäre aber weder wirtschaftlich sinnvoll noch möglich. Gerade die Modebranche verträgt sich nicht mit Unsicherheiten, die eine Insolvenz mit sich bringt", sagte Kebekus.

Steilmann hatte Ende Februar nur knapp fünf Monate nach dem Börsengang Insolvenz angemeldet. Kurz danach hatten auch mehrere Konzerntöchter in Deutschland Insolvenzantrag stellen müssen. Dem Modehersteller droht die Zerschlagung. Das bekräftigte der Insolvenzverwalter erneut: "Steilmann ist eine heterogene Unternehmensgruppe mit mehr als 70 Einzelgesellschaften. Es ist unwahrscheinlich, dass sich ein Investor findet, der genau diese Gruppe als Ganzes weiterführen möchte." (dpa)